VISION
Wie möchte das Team wahrgenommen werden und wofür steht es? Was ist die Vision und welche langfristigen Ziele werden verfolgt?
Vor allem autonome Teams brauchen für ihren selbständig organisierten Wirkungskreis eine
Orientierung, um Entscheidungen treffen zu können z.B. bei Priorisierungen von Aufgaben.
WERTE
Viele Konflikte haben ihren Ursprung in der unterschiedlichen Auslegung von Werten.
Je früher Widersprüche oder Missverständnisse transparent sind, desto eher können Brücken
gebaut werden.
Wesentlich ist, dass die Werte auf die Praxis heruntergebrochen werden. Dies kann über die Anwendung der Werte in prägnanten Fallbeispielen sein.
TEAM
Die handelnden Personen, deren Rollen und Verantwortlichkeiten sowie deren Kompetenzen werden transparent gemacht. Dabei geht es nicht nur um die formalen, sondern auch um die informellen Rollen im Team.
Ziel dieses Bausteins ist es, die Teamaufstellung mit den Teamzielen in Einklang zu bringen und mögliche Lücken zu identifizieren. Auch die Rolle der Führungskraft im und außerhalb des Teams wird festgehalten.
Kommen Teams neu zusammen oder ändern sich diese, findet dieser Baustein besondere Berücksichtigung.
ENTSCHEIDUNGEN
Zu den wichtigsten Entscheidungstypen gehören Entscheidungen zu Ziele, Pläne, Aufgaben, die Verteilung von Arbeit, die Priorisierung und die sog. Definition of Done (wann ist eine wesentliche Aufgabe fertig). Auch Personalentscheidungen gehören dazu.
Vor allem sollte transparent geregelt sein, wie Entscheidungen zustande kommen und welche Rolle dabei das Team, die Führungskraft und die Geschäftsführung spielen.
Wie aus Fehlern gelernt wird (z.B. Lernzyklen), sollte unbedingt definiert werden.
REGELN
Neben den expliziten Regeln ist es wichtig, implizite Regeln transparent zu machen. So können die damit verbundenen Erwartungshaltungen abgeglichen werden. Besondere Beachtung sollten Regeln erhalten, die den gegenseitigen Umgang sowie Entscheidungen, Werte und das Teilen von Informationen
umfassen.
Bei den Regeln geht es nicht darum, möglichst viele zu definieren, sondern notwendige Regeln explizit zu machen und sich an diese zu halten. Unnötige Regeln sollten gestrichen werden.
KOMMUNIKATION
Hier sollte transparent werden, wie der Austausch vor, während und nach einem Ereignis – wie einer Entscheidung – stattfindet. Dies umfasst, welche Informationen in welchem Umfang zu welchen Zeitpunkt zur Verfügung gestellt werden.
STAKEHOLDER
Jedes Team hat Stakeholder, die Einfluss auf seine Arbeit haben. Daher untersuchen Teams Erwartungen, Interessen und Probleme der Stakeholder.
Stakeholder können Kunden, Vorgesetzte oder andere Teams sein.
Es gilt zu bedenken, dass die Beziehung zu Stakeholdern nicht nur einseitig funktioniert. Genauso können Ansprüche des Teams gegenüber einzelnen Gruppen existieren.
KENNZAHLEN
Für die zielgerichtete Weiterentwicklung eines Teams sind festgelegte Maßstäbe, an denen sich Erfolg und Entwicklungsrichtung ablesen lassen, sehr hilfreich und sinnvoll. Diese Kennzahlen werden im Canvas festgelegt.
Sie sollten derart definiert sein, dass alle Teammitglieder wissen, worauf es ankommt.
BLOCKER & ENABLER
Mit dem Canvas soll ein Team seinen Ist-Zustand untersuchen und potentielle Änderungen festhalten.
Mit den Blockern wird analysiert, was das Erreichen von Vision & Ziele erschwert oder gar behindert. Mit der Betrachtung der Enabler wird geprüft, was dem Team besonders hilft.